(Philosophie) Frauen im Rock?


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Beitrag von Johannes vom März 29. 2000 um 15:24:29:

Tach zusamm!

Jetzt am Wochenende bei der Session ist mir mal wieder deutlich geworden, daß das Geschlechterverhältnis unter Rockmusikern/-innen doch etwas verschoben ist... Standen da doch lauter Männer rum, die eine Gitarre umgehängt hatten. Und auch wenn ich zum Beispiel in der Freiburger Musikszene umschaue, finde ich Frauen da, wenn überhaupt, fast nur als Sängerinnen. Aus dem Stegreif fallen mir sonst nur zwei Bassistinnen, eine Cellistin und eine Geigerin ein (wobei letztere inzwischen nach Hamburg gezogen ist). Woran liegt das eigentlich? In der Klassik sieht die Situation ganz anders aus. In den Orchestern, in denen ich so mitgespielt habe, war das Verhältnis immer ziemlich ausgeglichen.
Die meisten Leute hören doch ganz gerne Pop- oder Rockmusik. Warum fühlen dann (fast) nur Männer den Drang, solche Musik auch selber zu machen?
Hängt das damit zusammen, daß traditionell solche Musik hauptsächlich von Männern kommt, und daher die weiblichen Vorbilder fehlen, die ein Mädchen inspirieren könnten, selbst zur Stromgitarre zu greifen? Oder entwickeln pubertierende Mädchen andere Formen der Rebellion, mit denen sie sich von ihren Eltern absetzen können, und brauchen deshalb keine Hottentottenmusik? Oder wie war das mit der Gitarre als Phallussymbol ? (vom Stick will ich da erst gar nicht anfangen;-)
Was meint ihr? Saidy, JacQui, wie ist das aus eurer Perspektive?

Johannes


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